Beschreibung
Die beeindruckend hohen Ziegelmauern sind das Wahrzeichen des „Rothen Gutes“ in Meißen. Historisches Mauerwerk, verziert mit altehrwürdigen Steinrosetten. Sie schmücken auch das Etikett der Weinflaschen. Auf inzwischen sechzehn Hektar wachsen Reben links der Elbe hinter Meißens Dom und Albrechtsburg auf dem Ratsweinberg. Was Tim Strasser daraus zu Wein macht, lässt aufmerken. “Endlich ein junger Wilder!” raunt man sich im Elbtal zu, dabei ist Tim Strasser mit seinen etwas über 30 Jahren zwar der jüngste gewerbliche Winzer in Sachsen, aber gar nicht so wild. Eher ein Profi und ein immer freundlicher dazu.
Das Rothe Gut gib es schon lange – auf einer Karte von 1780 ist es schon eingezeichnet, inmitten von Weinanlagen. Nach Lehre auf Schloss Wackerbarth, Ausbildung zum Techniker für Weinanbau und Önologie in Würzburg und einem Auslandsaufenthalt in Österreich hat Tim Strasser begonnen. Seine Eltern gaben die Trauben noch ab, hielten Kühe ... Der tonige Lehm-Löß-Boden und das milde Klima bieten hervorragende Bedingungen für Rebstöcke. Die Bewirtschaftung – vom Anbau bis hin zum Keltern – erfolgt als reiner Familienbetrieb.
Auf den nicht nur für Sachsen bemerkenswerten sechzehn Hektar wachsen – nicht untypisch für Sachsen – Goldriesling (gibt’s nur in Sachsen, und viele sagen, das wird schon seine Gründe haben), Müller-Thurgau und Riesling, Scheurebe und Traminer. Außerdem neue Reben, pilzresistente Sorten: Hibernal und Helios. Alles Weiße – Spätburgunder und Regent sind inzwischen auch so weit...